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Bergretter Lukas Müller
Bergretter Lukas Müller, © Lukas Müller
Bergretter Lukas Müller
Bergretter Lukas Müller, © Lukas Müller

Lukas Müller

Lukas Müller

Lukas Müller – Retter in der (Berg-) Not

„Der Berg kann einem alles geben und er kann einem auch alles nehmen.“ Wie nah große Freude und tiefes Leid manchmal beieinanderliegen, können und müssen Bergretter wie Lukas Müller immer wieder erfahren. Er ist seit 2004 bei der Bergrettung Dornbirn und seit vielen Jahren technischer Ausbildungsleiter, sowohl bei der Alpin- und Canyoning Ausbildung aktiv. Ein wesentliches Anliegen ist ihm die gute Planung und Vorbereitung von Aktivitäten in der Natur, aber auch eine entsprechende körperliche Verfassung und die angemessene Ausrüstung. Dazu kommen eine genaue Analyse und Abschätzung der Wetterlage. Für eine alpine Notlage oder ein Ereignis beim Canyoning reicht oft aus, dass eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben ist. Die Folgen können fatal sein: Schwächeanfälle, Knochenbrüche oder andere Verletzungen, bis hin zum Absturz mit Todesfolge. „Die berühmten Halbschuhtouristen gibt es nach wie vor, die mit schlechter Ausrüstung das Gelände unterschätzen und nicht bedenken, dass es in höheren Lagen noch Schnee haben könnte und die Temperaturen nicht wie im Tal unten sind“, erklärt Lukas Müller. Die Bergrettung Dornbirn zählt aktuell 56 ehrenamtliche Mitglieder, davon stehen derzeit 42 Personen für Einsätze zur Verfügung. Die Kamerad:innen, die sich freiwillig für ihre Mitmenschen einsetzen und zu jeder Tages- und Nachtzeit alles stehen und liegen lassen, verdienen höchste Anerkennung und Respekt. In den letzten Jahren haben sich durch den Freizeit- und Naturerlebnisboom die Einsätze und die Anforderungen erhöht, sowohl technisch als auch die Ausrüstung betreffend. Die Ortsstelle Dornbirn verfügt über zwei Fahrzeuge, ein Quad und eine Vielzahl an technischen Materialien, welches laufend gepflegt und auf dem neusten Stand gehalten werden muss. Der zeitliche Aufwand ist immens: Mit den Übungsabenden und der Ausbildung der Anwärter sowie Sitzungen in diversen Gremien, hat Lukas Müller im vergangenen Jahr 73 Termine gezählt. Zum Glück kann er auf ein starkes Ausbildungsteam zurückgreifen, denn aktuell stehen ihm elf Alpinausbilder zur Seite. Obwohl die Anforderungen an die Bergretter:innen hoch sind und ständige Aus- und Weiterbildung unverzichtbar ist, hat die Ortsstelle Dornbirn derzeit keine Nachwuchssorgen. Der Grund dafür liegt, wie Lukas Müller erzählt, neben der professionellen Ausbildung in der Kameradschaft mit regelmäßigen Zusammenkünften, bei denen es nicht nur um die Ausbildung geht, sowie den gemeinsamen Ausflügen mit Partner:innen. Besonders der enorme Zusammenhalt in der Mannschaft von Jung und Alt schafft ein gutes und freundschaftliches Klima. „Selbst unsere Senioren besuchen regelmäßig unsere Schulungsabende und erzählen Geschichten aus alten Zeiten,“ erzählt Lukas Müller.

Bergrettung Dornbirn

Die Bergrettung Dornbirn ist in der Dornbirner Rettungszentrale an der Höchsterstraße 36a stationiert. Hier sind auch das Rote Kreuz und die Wasserrettung untergebracht. Die Bergrettungsortsstelle Dornbirn legt großen Wert auf eine qualitativ gute und umfangreiche Aus- und Weiterbildung. Das trägt dazu bei, dass sich immer wieder junge Menschen für ein ehrenamtliches Engagement bei der Bergrettung interessieren. Das Anforderungsprofil und weitere Infos sind auf der Homepage https://www.bergrettung-dornbirn.at/ beschrieben.

Lust auf Ehrenamt?
Bitte melden unter  T +43 5572 306 3104 oder per mail an buergerengagement​(at)​dornbirn.at

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