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Beim Speed Talking sitzen die Teilnehmenden an einem langen Tisch und reden übers gute Zusammenleben
Beim Speed Talking sitzen die Teilnehmenden an einem langen Tisch und reden übers gute Zusammenleben, © Stadt Dornbirn
Beim Speed Talking sitzen die Teilnehmenden an einem langen Tisch und reden übers gute Zusammenleben
Beim Speed Talking sitzen die Teilnehmenden an einem langen Tisch und reden übers gute Zusammenleben, © Stadt Dornbirn

Begegnung

Begegnung

Zum guten Zusammenleben gehört es, zusammen zu leben, Begegnung möglich zu machen und einander wahrzunehmen. In Dornbirn findet Begegnung tagtäglich statt - im privaten wie im öffentlichen Bereich. Auch einige städtische Angebote befassen sich explizit mit dem Thema Begegnung.

Speed Dating

Anlässlich des Tages der offenen Gesellschaft, der am 19. Juni weltweit gefeiert wird, lädt die Stadt Dornbirn zum so genannten Speed-Talking ein. Ziel ist es, durch persönliche Gespräche und Begegnungen eigene Muster zu durchbrechen, erklärt Aaron Wölfling, Stadtrat für interkulturelles Zusammenleben. Das Speed-Talking findet am Freitag, dem 17. Juni 2022 bei jeder Witterung um 16:30 am Marktplatz direkt vor dem Kirchenportal statt.

„Durchs Reden kommen die Leute zusammen“ besagt schon ein altes Sprichwort. Dieser Idee folgt das Speed-Talking. Hier sitzen die Teilnehmenden einander in zwei langen Reihen gegenüber und sprechen darüber, wie wir in unserer Stadt zusammenleben wollen. Die Gespräche folgen dabei einem vorgegebenen Leitfaden. Nach wenigen Minuten wird der Sitzplatz gewechselt und mit dem neuen Gegenüber eine neue Frage besprochen. In rund 30 Minuten werden so rund fünf Fragen oder Themenblöcke diskutiert und die Gesprächspartner:innen lernen Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Kulturen besser kennen. So lassen sich Ängste und Vorurteile abbauen. Anschließend gibt es bei einem kleinen Imbiss die Möglichkeit weiter im Gespräch zu bleiben, Angesprochenes zu vertiefen oder neue Themen zu besprechen.

Dieses ungezwungene Kennenlernen wurde bei der ersten Durchführung im Herbst 2019 von allen als witzig und unkompliziert erlebt und es bestand der Wunsch es bald zu wiederholen. Nach der pandemiebedingten Pause ist es nun am Freitag, 17. Juni 2022 soweit. Die Teilnahme ist kostenlos, um verbindliche Anmeldung wird gebeten unter zusammenleben​(at)​dornbirn.at

Interkulturelle Begegnungsplattform

Die Stadt Dornbirn hat sich zum Ziel gesetzt, die hier ansässigen Migrantenvereine besser kennen zu lernen und untereinander mehr Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen. In Dornbirn leben Menschen aus 118 Nationen. Viele haben sich in Vereinen zusammengeschlossen und pflegen dort ihre kulturellen Schätze weiter. Ihr Vereinsleben geht oft weit über die Pflege der Herkunftskultur hinaus. So sind sie neben den Kulturvereinen auch soziale Treffpunkte, Jugendinitiativen und Sportvereine oder auch Gebetsstätten.

Jede Gemeinschaft betreibt ihr eigenes Vereinsleben. Untereinander sind die unterschiedlichen Gruppen allerdings wenig vernetzt. Ebenso ist der Kontakt zur Stadt und den städtischen Einrichtungen meistens nur im Bedarfsfall gegeben. Die interkulturelle Begegnungsplattform Dornbirn bietet die Möglichkeit der Vernetzung untereinander sowie zur wechselseitigen Intensivierung der Kontakte der Stadt zu den Vereinen und umgekehrt.
Die Teilnehmer:innen kommen aus Vereinen unterschiedlicher Herkunftsländer. Der Kreis soll nach und nach durch weitere Länder und Teilnehmende ergänzt und bereichert werden und stellt eine offene Plattform dar, die außer dem zuständigen Stadtrat nicht politisch besetzt ist und der Politik auch keine Anweisungen gibt. 

Das erste Treffen fand im November 2013 statt. Vorsitzender der interkulturellen Begegnungsplattform Dornbirn ist der zuständige Stadtrat für interkulturelles Zusammenleben.
Die Austauschtreffen finden zwei bis drei Mal pro Jahr statt.
Im September 2017 wurde mit der bereits 10. Plattform ein kleines Jubiläum gefeiert.

Interkulturelles Lehrlingsseminar

Damit das Fremde nicht fremd bleibt, gibt es regelmäßig ein interkulturelles Seminar für Lehrlinge in der öffentlichen Verwaltung. Dornbirn ist hierbei Teil eines Netzwerkes mit acht Städten aus drei Ländenr rund um den Bodensee, die ihren jungen Mitarbeiter:innen den richtigen Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen vermitteln wollen.
Den Lehrlingen aus verschiedenen Städten im Bodenseeraum soll durch dieses Seminar ein neuer Blickwinkel auf das Thema "Umgang mit Fremden" ermöglicht werden. Auch sollen sie dadurch mehr Sicherheit in interkulturellen Begegnungen erlangen. Den zukünftigen Verwaltungsangestellten soll es im Alltag gelingen, Verständnis, gegenseitigen Respekt, Toleranz und Akzeptanz zu zeigen.
Die Seminare finden jährlich an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Terminen statt, um allen Teilnehmenden aus mehreren Städten rund um den Bodensee die Möglichkeit der Teilnahme zu bieten.

Entstehung

Entwickelt wurde dieses Angebot im Rahmen des Interreg IIIA-Projektes "Lernende Verwaltungen", das mehrere Städte aus drei Ländern rund um den Bodensee über die Grenzen hinweg verbindet. Es bietet öffentlichen Verwaltungen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, eine Plattform zum grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch unter dem Motto "Miteinander arbeiten - voneinander lernen!"

Nina-Helena Köhlmeier MA
T +43 5572 306 3103
M +43 676 833063103

Stadt Dornbirn
Gesundheit und Sozialplanung
Rathausplatz 2, 6850 Dornbirn
nina-helena.koehlmeier​(at)​dornbirn.at

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