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Mandy Moses
Mandy Moses, © Stadt Dornbirn
Mandy Moses
Mandy Moses, © Stadt Dornbirn

Mandy Moses

Mandy Moses

Mandy Moses – Begleiterin in schwierigen Lebenssituationen

Die Motive für ein freiwilliges Engagement sind vielfältig: Etwas Sinnvolles tun oder etwas zurückgeben. Manchmal ist es freie Zeit, die man gut nutzen möchte und manchmal ist es der Wunsch Interessen und Seiten auszuleben, die im Beruf zu kurz kommen. Bei Mandy Moses war es eindeutig die soziale Seite, die brachgelegen hatte. Sie war in der Schweiz beruflich tätig, konnte dort aber keinen ehrenamtlichen Einstieg finden. Eine Recherche in Österreich hat sie zur Caritas geführt und so ist sie schließlich bei den Sozialpaten gelandet. Sie betreut seit längerem zwei weibliche Teenager aus Afghanistan und das war, wie sie erzählt „ein absoluter Lernprozess“. Ein Mädchen wollte die Lehre aus für ihr Verständnis nicht nachvollziehbaren Gründen abbrechen. In harten Verhandlungen und vielen Gesprächen konnte sie nach und nach die Gründe des Mädchens besser einordnen. Kulturelle Grenzen und Grenzen der Einfühlung sind immer wieder ineinander verschwommen. Eine besondere Herausforderung war für sie immer wieder, Grenzen herauszufinden und aufzuzeigen, wie weit ihre Hilfeleistungen gehen. „Natürlich weiß ich, dass es meinen Schützlingen mehr hilft, wenn sie in die Eigenaktivität kommen. Trotzdem fühlte ich mich oft herausgefordert zu viel zu tun und zu weit einzugreifen.“ So waren das Aushalten von Frustration, das stete Bemühen um Empathie und der distanzierte Blick auch auf die hiesige Gesellschaft der Schlüssel zum Erfolg. Dass das Mädchen schließlich seine Lehre fortgesetzt hat, war eine große Bestätigung für Mandy Moses. Mit der Zeit versteht sie nun besser, wie schwierig es für ihre Schützlinge ist, hier anzukommen, wie anstrengend es ist, nicht zu wissen, wo sie hingehören. Ein bis zwei Jahre möchte sie die beiden Mädchen noch weiter begleiten, dann freut sie sich auf die nächsten Schützlinge. Ein weiteres Ziel ihres Engagements hat sie ebenfalls erreicht. Seit einiger Zeit lebt und arbeitet Frau Moses in Vorarlberg. Über ihr Engagement ist sie zu vielen neuen Kontakten gekommen und hat so gut sozial Fuß fassen können.

 

Caritas Sozialpaten

Das Projekt der Sozial- und Integrationspaten gibt es seit vielen Jahren. Derzeit begleiten vorarlbergweit 300 freiwillige Sozial- und Integrationspaten rund 450 Menschen in schwierigen Lebenssituationen und geflüchtete Menschen mit Bleiberecht. Sie bieten einfache Hilfestellung, haben ein offenes Ohr, sind in Kontakt mit älteren Menschen oder Familien, machen kleine Besorgungen oder helfen tragfähige Netzwerke aufzubauen. Voraussetzungen für eine Beschäftigung als Sozialpat:in ist die Teilnahme an Schulungen, die die zukünftigen Ehrenamtlichen gut auf ihre Aufgaben vorbereiten. Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkung als Sozialpat:in haben, wenden Sie sich an Michaela Mathis unter michaela.mathis​(at)​caritas.at oder T +43 676 88 420 5041.

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