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Andreas Winder
Andreas Winder, © Stadt Dornbirn
Andreas Winder
Andreas Winder, © Stadt Dornbirn

Andreas Winder

Andreas Winder

Andreas Winder – gute Taten seit 23 Jahren

Ein um den Hals geschlungenes und mit einem Knoten fixiertes Tuch, eine rote Uniform mit vielen Abzeichen - Andreas Winder ist auf den ersten Blick als Pfadfinder erkennbar. Pfadfinder tragen Uniform und Halstuch als Zeichen der Verbundenheit. Ein Klassenkollege im Gymnasium war es, der ihn mit 11 Jahren eingeladen hatte, ins Pfadiheim Dornbirn in der Schulgasse mitzukommen. Aus diesem Besuch wurde eine mittlerweile 23-jährige Mitgliedschaft. 2005 hat er die Ausbildung zum Leiter absolviert und begleitet seitdem zusammen mit anderen Leiter:innen rund 30 Burschen im Alter von 13 bis 16 Jahren in der Gruppe der Explorer. Mit großer Freude und Begeisterung plant er gemeinsam mit den anderen die wöchentlichen Treffen, bringt immer wieder neue Programmpunkte ein und versucht, die Zusammenkünfte so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Und vor allem Sachen zu machen, die man mit den Eltern nicht macht oder nicht machen kann „Die Jugendlichen sollen Natur, richtige Planung, Teamgeist, Zusammengehörigkeit, Eigenverantwortung lernen. Und bloß keinen Leistungsdruck haben“. Spaß und Freude stehen über allem. Dazu gehört auch, die Jugendlichen mit bewältigbaren Herausforderungen zu konfrontieren. „Ein besonderes Highlight ist das Winterlager in der Firsthütte. Es gibt dort kein Wasser und keinen Strom. Die Jugendlichen müssen Wasser holen und Feuer machen.“ Das prägt und fördert die Entwicklung. Andreas Winder findet es sehr motivierend zu sehen, wie sich manche entwickeln und an Selbstvertrauen gewinnen. Dies wird ermöglicht, indem in den Gruppenabenden und Camps ein verantwortungsvolles, aber auch einfaches und naturverbundendes Leben in der Gemeinschaft geübt wird und die Jugendlichen die Möglichkeit bekommen, sich auf das Abenteuer des Lebens einzulassen. Er selbst sieht sich als lockeren und lustigen Leiter, der seinen Burschen viel Möglichkeiten gibt, Selbstständigkeit zu lernen. Als Pfadfinder müssen diese lernen, mit Kompass und Karte umzugehen. Sie lernen auch Knoten machen und Bünde und natürlich auch kochen. Er erzählt, wie er seinen Trupp beim Lager in Italien ohne erwachsene Begleitung allein auf den Weg geschickt hat. Als Sicherheitsnetz durften diese aber zumindest ihr Handy dabeihaben.

Auf die Frage, ob es die vielzitierte tägliche gute Tat noch gibt, antwortet er: „Vielleicht nicht mehr so wie früher. Aber wenn jemand eine gute Tat vollbracht hat, wird das schon erzählt.“ Wichtig sind auf jeden Fall Respekt und Wertschätzung. Wie sieht er seine Zukunft bei den Pfadis? Bei den allermeisten ist mit 21 Schluss, wenn man die Gruppe der Rover verlässt. Die meisten Leiter sind natürlich älter. Der Älteste bei den Pfadis in Dornbirn ist 70 Jahre alt. Ob er selbst so lange dabeibleiben wird, weiß er noch nicht. „Aber solange es Spaß macht, bin ich dabei.“

Pfadfinder Dornbirn

Die Pfadfinder sind eine bereits 1907 vom britischen General Robert Baden-Powell gegründete weltweite Erziehungsbewegung für Kinder und Jugendliche. Ziel ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen, damit diese in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können. Die Pfadfindergruppe Dornbirn ist mit über 300 Mitgliedern die größte in Vorarlberg. Aktuell sind in den verschiedensten Altersgruppen 51 Leiter:innen engagiert. Ein besonderes Highlight ist der Dornbirner Flohmarkt, der jeweils in den Dornbirner Messehallen stattfindet und seit dem Jahre 1971 von der Pfadfindergruppe Dornbirn gemeinsam mit dem Lions Club Vorarlberg organisiert wird. Mehr über die Pfadfindergruppe Dornbirn gibt es unter www.pfadi-dornbirn.at

 

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