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Grafik Blackout Vorarlberg mit halb heller, halb dunkler gezeichneter Glühbirne
Grafik Blackout Vorarlberg mit halb heller, halb dunkler gezeichneter Glühbirne, © Land Vorarlberg
Grafik Blackout Vorarlberg mit halb heller, halb dunkler gezeichneter Glühbirne
Grafik Blackout Vorarlberg mit halb heller, halb dunkler gezeichneter Glühbirne, © Land Vorarlberg

Blackout

Blackout

Hier finden Sie alle Informationen, wie Sie sich persönlich auf ein Blackout vorbereiten können und Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema.

Notfalltreffpunkte/ Meldestellen und Betreuungsstellen

Bei einem Blackout funktioniert auch der Notruf nicht. Dornbirn verfügt über mehrere Notfalltreffpunkte/ Meldestellen, an denen Sie einen Notruf absetzen können:

Diese Notfalltreffpunkte sind:

  • Feuerwehr Zentralwache, Siegfried-Fußeneggerstraße 2
  • Stadtpolizei Dornbirn, Rathausplatz 2 (im Rathaus)
  • Feuerwache Watzenegg
  • Feuerwache Kehlegg
  • Feuerwache Ebnit
  • Rettungszentrum Höchsterstrasse  (Rotes Kreuz / Bergrettung / Wasserrettung)
  • Krankenhaus Dornbirn
  • Fussenegger Areal, Wallenmahd 23 (Portierhäuschen bei der Firmeneinfahrt)
  • ÖAMTC Stützpunkt Dornbirn, Untere Roßmähder 2
  • Zumtobel, Schweizerstraße 30

Die Bundespolizei (Inspektion Dornbirn, Poststraße 6 beim Bahnhof und Fremdenpolizei, St. Martinstraße 6) ist auch für Sie da.

Eine Betreuungsstelle wird im Kulturhaus Dornbirn eingerichtet.

Die Liste der Standorte wird laufend überarbeitet, bitte informieren Sie sich regelmäßig über den aktuellen Stand.

Wichtige Infos aus Dornbirn gibt es im PDF.

Häufige Fragen

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen, um Ihre persönliche Notfallplanung exakt auf Ihre Situation anzupassen. Für weitere Detailfragen wenden Sie sich bitte an sicher​(at)​dornbirn.at.

 

Noch mehr Fragen? Mail an sicher​(at)​dornbirn.at

  • Wie verhalte ich mich bei Blackout richtig?
    • Bleiben Sie zuhause! (Keine Fahrten mit dem Auto, außer im absoluten Notfall)
    • Schalten Sie ihr Notradio (Batteriebetrieb, Kurbelradio oder Autoradio) ein und folgen Sie den Anweisungen der Behörden.
    • Sprechen Sie sich in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ab - wer braucht Hilfe und Unterstützung?
    • Schalten Sie alle elektronischen Geräte auf "AUS"
    • Bei einem Notfall: Begeben Sie sich zum nächstgelegenen Notfalltreffpunkt und setzten Sie dort einen Notruf ab. Die Standorte der Notfalltreffpunkte finden Sie hier auf der Sicherheitslandkarte - suchen Sie sich im Vorfeld den Notfalltreffpunkt heraus, der Ihnen am nächsten ist und schreiben Sie sich die Adresse auf.
    • Bleiben Sie ruhig, zuversichtlich und lösungsorientiert.
    • Können Sie anderen helfen? Melden Sie sich bitte im Sonderpädagogischen Zentrum beim Treffpunkt für Freiwillige!

    TIPP: Drucken Sie das Merkblatt (pdf) aus und füllen Sie es aus, damit Sie im Ernstfall die wichtigsten Informationen analog zur Verfügung haben!

  • Habe ich Wasser?

    Bei einem 12 Stunden Stromausfall ist die Wasserversorgung in der Stadt - auch bei den Wassergenossenschaften - gesichert. Bei einem länger andauernden Blackout (bis zu 72 Stunden) ist die Situation je nach Ort unterschiedlich.

    Niederzone:

    Die städtische Wasserversorgung ist im Falle eines Stromausfalls zu etwa 85% gesichert. Das Pumpwerk Mäder wird das städtische Netz und den Behälter Bick weiterhin versorgen. Somit steht auch der notwendige Druck zur Verfügung für die sog. Niederzone zur Verfügung. Ebenso für den Bereich Klien in Hohenems. Die Wasserversorgung in einzelnen Objekten ist nicht gegeben, wenn Drucksteigerungsanlagen zur internen Wasserversorgung vorhanden sind.

    Oberzone:

    Bis etwa 7 bis 12 Stunden Trinkwasserversorung gesichert, danach rund 20 Trinkwasser-Entnahmestellen in der Niederzone an der Grenze zur Oberzone eingerichtet.
    Die Nutzung der Laufbrunnen für Brauchwasser ist möglich.

    Gebiet Eschenau Böngern Steinebach:

    Bis etwa 12 Stunden Trinkwasserversorung gesichert, Ausfall der „Hauswasseranlagen“ in der Parzelle Fußenegg (Wasserentnahme beim Hydranten möglich)
    Über 12 Stunden Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser über Transport zum Hochbehälter Fußenegg. Bitte beachten: Es wird nur Brauchwasser beziehungsweise nicht gesichert Trinkwasser verteilt.

    Zone Knie / Rädermacher

    Bis etwa 24 Stunden Trinkwasserversorung gesichert; danach Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser über Transport zum Hochbehälter Ebnet. Bitte beachten: Es wird nur Brauchwasser beziehungsweise nicht gesichert Trinkwasser verteilt. Nutzung der Laufbrunnen für Brauchwasser möglich.

    Zone Ebnet:

    Bis etwa 24 Stunden Trinkwasserversorung gesichert; danach Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser über Transport zum Hochbehälter Burg. Bitte beachten: Es wird nur Brauchwasser beziehungsweise nicht gesichert Trinkwasser verteilt. Nutzung der Laufbrunnen für Brauchwasser möglich.

    Zone Haselstauderberg:

    Bis etwa 24 Stunden Trinkwasserversorung gesichert; danach Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser über Transport zum Hochbehälter Tobel. Bitte beachten: Es wird nur Brauchwasser beziehungsweise nicht gesichert Trinkwasser verteilt.

    Zone Watzenegg und Klotzen:

    Bis etwa 24 Stunden Trinkwasserversorung gesichert, danach Versorgung der Bevölkerung mit Brauchwasser (Beschickungs-Klappe auf und Verwurf-Klappe zu). Bitte beachten: Es wird nur Brauchwasser beziehungsweise nicht gesichert Trinkwasser verteilt.

    Zone Bürgle:

    Bis etwa 24 Stunden Trinkwasserversorung gesichert, danach Nutzung der Laufbrunnen für Brauchwasser.

    Zone Zanzenberg:

    Bis etwa 5 Stunden Trinkwasserversorung gesichert, danach über Hochbehälter Fußenegg versorgt. Nutzung der Laufbrunnen für Brauchwasser.

    Wassergenossenschaften

    In einzelnen Bereichen in Dornbirn (u.a. Berggebiete) sind die Wassergenossenschaften für die Wasserversorgung zuständig.

    WG Kehlegg:                      Wasserversorgung ist gesichert, Notstrom-Aggregat und Einspeispunkt vorhanden.

    WG Ammenegg – Fähndle: UV-Anlage außer Betrieb. Bitte beachten: Das Wasser im Netz entspricht nicht der Trinkwasserverordnung und muss abgekocht werden!

    WG Ebnit:                           12 Stunden Versorgung gesichert, Notstromaggregat vorhanden, vorhandener Einspeispunkt mit Siemens in Abklärung, Laufbrunnen vorhanden.

    WG Obere Bürgle:              Etwa 48 Stunden Versorung, danach entspricht das Wasser nicht der Trinkwasserverordnung und muss abgekocht werden!

    WG Fallenberg:                   Wasserversorgung ist gesichert, Notstrom-Aggregat und Einspeispunkt vorhanden.

    Wenn Sie über eine private Wassergenossenschaft versorgt werden, wenden Sie sich bitte direkt dorthin für weitere Informationen.

  • Funktioniert das Abwasser?

    Im Großteil des Stadtgebietes funktioniert das Abwasser. Probleme aufgrund von Pumpenausfällen und damit Rückstau können sich im Bereich Forach-Primelweg und Amtmahd ergeben. Das Konzept einer Notstromversorgung im gesamten Stadtgebiet ist derzeit in Ausarbeitung. Im Fall eines Blackouts ist mit einer reduzierten Schmutzwassermenge (keine Waschmaschine, Bad, etc.) zu rechnen. Die Bürger:innen werden dennoch ersucht, sparsam zu sein und besonders darauf zu achten, keine Fremdstoffe in die Kanalisation einzuleiten. Bei konkreten Fragen stehen die Mitarbeiter:innen der ARA Dornbirn-Schwarzach telefonisch unter T +43 5572 24380 oder per Mail an ara.dornbirn​(at)​dornbirn.at gerne zur Verfügung.

  • Läuft meine Heizung?

    Nein. Derzeit ist das Heizkraftwerk Dornbirn nicht notstromversorgt. Das bedeutet, dass im Falle eines Blackouts keine Fernwärme an Haushalte geliefert werden kann. Eine Notstromversorgung ist in Planung. Darüber hinaus können private Haushalte, die keine eigene Notstromversorgung haben, die Wärme während eines Blackouts auch nicht abnehmen, da die Pumpe nicht funktioniert. Das gilt für alle Fernwärmeabnehmer unabhängig vom Lieferanten.

    Für weitere Detailfragen wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Wärmelieferanten!

    Vorsicht: Moderne Kachelöfen haben häufig eine elektrische Be- und Entlüftung und funktionieren ohne Strom ebenfalls nur eingeschränkt!

Was ist ein Blackout?

Unter Blackout versteht man einen längeren und großflächigen Stromausfall. Das Vorarlberger Stromnetz ist etwa dann im Blackout, wenn mehr als 50 Prozent der Stromabnehmer:innen nicht mehr versorgt werden können.

Wie erkenne ich ein Blackout?

Eigene Stromversorgung prüfen
Nachbarschaft, Umgebung prüfen
Erreichbarkeit prüfen (Handy, Festnetz, Internet)
Verkehrsfunk testen (Autoradio)

Was funktioniert nicht mehr?

Notruf ist nicht mehr möglich!
Telefon, Handy, Internet, Bankomat, Zahlsysteme Tankstellen, Ampeln, Tunnel Aufzüge, Bahnverkehr
Dienstleistungen der Stadt werden stark eingeschränkt

Wie lange dauert ein Blackout?

Das kann niemand genau sagen. Von wenigen Stunden bis zu mehren Tagen ist alles möglich. Selbst wenn der Strom wieder fließt, kann es einige Zeit dauern, bis die Versorgung wieder komplett hergestellt ist. Deshalb ist die Eigenvorsorge so wichtig. Es kommt auf jede:n einzelne:n an!

Die Pyramide der Hilfe

Die Grafik der Pyramide verdeutlicht, wie Hilfe im Ernstfall (auch in anderen Katastrophenlagen) abläuft. Die schnellste und effektivste Hilfe ist immer die Selbsthilfe, dann heißt es, sich im unmittelbaren Umfeld - im Freundeskreis, Familienkreis, in der Nachbarschaft - zu organisieren und zu gegenseitig zu unterstützen. Im Idealfall sprechen Sie schon in ruhigen Zeiten mit Ihren Nachbarn, wer im Ernstfall welche Fähigkeiten und Ressourcen hat und wer besondere Unterstützung braucht. Denken Sie dabei an ältere Menschen, pflegebedürftige Personen und Familien mit kleinen Kindern.

Wenn diese nahen und schnellen Hilfsnetzwerke zu wenig sind, bietet Dornbirn an mehreren Orten so genannte Notfalltreffpunkte an. Hier bekommen Sie Informationen zur aktuellen Lage und können einen Notruf absetzen.

Alle weiteren Eben werden übergeordnet im weiteren Katastrophenschutz von Land Vorarlberg oder dem Bund organisiert.

Die Pyramide basiert auf der Arbeit von Herbert Saurugg, MSc https://www.saurugg.net/

Pyramide der Hilfe: Ebenen von unten nach oben "Selbsthilfe", "Nachbarschaftshilfe", "Notfalltreffpunkte", "Gemeinde", "Bezirk", "Land", "Bund"
Pyramide der Hilfe: Ebenen von unten nach oben "Selbsthilfe", "Nachbarschaftshilfe", "Notfalltreffpunkte", "Gemeinde", "Bezirk", "Land", "Bund", © Stadt Dornbirn, bearbeitet nach H.Saurugg

Selbsthilfe und Eigenvorsorge

Die wichtigste und schnellste Hilfe bei einem Blackout kommt von Ihnen selbst!
So können Sie sich vorbereiten:

  • Machen Sie Ihren Haushalt "krisenfit". Planen Sie einen "Camping-Urlaub zuhause" für mehrere Tage
  • Vorräte anlegen
  • Fixieren Sie einen Treffpunkt mit der Familie (z.B. Wie kommen Kinder von der Schule heim?)
  • Sprechen Sie sich schon im Vorfeld mit Nachbarn ab - was können wir gemeinsam nutzen, welche Ressourcen haben wir zusammen?
  • Erste Hilfe Kurs besuchen / auffrischen
  • Bleiben Sie ruhig, optimistisch und lösungsorientiert!
  • Üben Sie! Leben Sie einen Tag lang ohne Strom.

Diese Dinge sind nützlich:

  • Haltbare Lebensmittel für 1 Woche
  • Wasser, Getränke (2 Liter pro Person und Tag)
  • Radio mit Batteriebetrieb (Frequenz ORF V 98,2 oder ORF Ö3 88,6 vor einstellen)
  • Taschenlampe
  • Ersatzbatterien
  • Kerzen, Zünder, Rauchwarnmelder, CO-Melder
  • wichtige Medikamente
  • Erste-Hilfe-Set
  • Gaskocher, Griller (Vorsicht Brandgefahr!)
  • Hygieneartikel, Müllsäcke
  • Bargeld (kleine Scheine und Münzen)
  • Schlafsack, Decke, warme Kleidung
  • Spiele, Blöcke, Stifte
  • Gibt es in Ihrem Haushalt besondere Bedürfnisse? Kleine Kinder, pflegebedürftige Personen, Haustiere ...

Kann ich Strom ersetzen?

StromverbraucherAlternative
BeleuchtungErsatzbeleuchtung (LED mit Batterien), Kerzen, Taschenlampen, Solarlampen
KochenNotkocher, Gaskocher, Griller
WarmwasserWasser am Notkocher wärmen
HeizungDecken, warme Kleidung, Notstrom, Kamin
Waschmaschine / TrocknerHandwäsche, Trocknen an der Wäscheleine
RadioNotradio, Batterieradio, Autoradio, Solarradio
TVInfo über Notradio, Unterhaltung: Brett-, Kartenspiele, Handarbeiten
InternetInfo über Notradio, Kontakt zu Freunden über persönliche Besuche (Fahrrad, zu Fuß)
WasserversorgungVorräte, Nutzwasser sparen, Campingklo, Latrinen

Nachbarschaftshilfe

Teamwork und Zusammenhalt sind die Stichworte in einer Krise. Bei einem Blackout sind die gegenseite Hilfe und Unterstützung in der unmittelbaren Umgebung und Nachbarschaft besonders wichtig. Überlegen Sie im Idealfall schon im Vorfeld, wer welche Fähigkeiten, Geräte und Ressourcen hat. Sprechen Sie sich gut ab. Kann ein Griller gemeinsam genutzt werden? Können Vorräte aufgeteilt werden? Wer hat Kentnisse in Erster Hilfe?
Achten Sie auf besonders unterstützungsbedürftige Personen, Menschen mit Pflegebedarf, ältere Personen und Familien mit kleinen Kindern.

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